Der Hund wird voraussichtlich nicht „begeistert“ auf seine Retter zukommen, das kann eine Weile dauern.
Hund besonders anfangs nicht bedrängen, kein in die Augen starren, anfangs nicht über den Hund beugen.
Panikgeschirr besonders am Anfang verwenden
Keine Flexi-Leine, ggfs. Schleppleine, die nur am Geschirr zu befestigen ist.
Halsband und Geschirr vom Hund entfernen, wenn er alleine zuhause ist.
Bei der Zusammenführung mit einem „Ersthund“ erste Begegnung auf neutralem Boden.
Bei Zusammenführung mit Katze(n): Geschirr anlassen und mit Leine/Schnur ohne Schlaufe versehen. Somit ist Zugriff aus größerer Entfernung möglich.
Bei Abwesenheit des Besitzers anfangs räumliche Trennung, dann Geschirr entfernen.
Es besteht kein „Welpenschutz“, den gibt es ausschließlich im Herkunftsrudel.
Wahrscheinlich keine Stubenreinheit daher besser Teppiche zusammenrollen und weglegen.
Durchfall durch Futterumstellung und Reisestress möglich.
Parasiten trotz Wurmkur und Spot-on vor Ausreise möglich. Hund wird vermutlich „duftend“ ankommen.
Wenn duschen oder baden nötig: ohne Hundeshampoo. Beim Baden/ Duschen dunkle Unterlage in Wanne / Duschtasse.
Anfangs viele kleine, immer gleiche Spaziergänge, damit er den Weg und die nahe Umgebung gut kennenlernt.
Dann Spaziergänge vergrößern und variabel gestalten, evtl. ist Aufbau der Muskulatur notwendig.
Kleine und junge Hunde (bis ca. 9 Monate) treppauf und treppab tragen.
Beim Toben mit anderen Hunden Halsband und Geschirr vom Hund entfernen (Verletzungsgefahr!)
Hund niemals vor Geschäft anbinden und einkaufen gehen.
Wenn überhaupt: Hund neben Fahrrad laufen lassen frühestens im Alter ab 12-15 Monaten, nicht bei hohen Temperaturen und nur bei sehr guter Leinenführigkeit.
Die ersten Wochen (bis gute Bindung vorhanden und Abruf sicher funktioniert) nur gesichert in den Garten lassen
Kinder unter 15 Jahren (u.a. versicherungstechnische Gründe) nicht alleine mit dem Hund „Gassi“ gehen lassen.
Ruhezeiten und –plätze einhalten bzw. respektieren.
Auf Spaziergängen und beim Training nicht den Hund „zutexten“.
Erster Tierarzt-Besuch schmerzfrei gestalten. Keine Impfungen oder ähnliches planen.
Mittelmeercheck frühestens sechs Monate nach Einreise nach Deutschland.
Keinen Weidenkorb anschaffen. Der Hund könnte ihn zerbeißen und sich verletzten
Kein „Stöckchen werfen“ wegen Verletzungsgefahr, keine quietschenden Spielzeuge.
Hundeplatz nicht an einem Ort einrichten, an dem der Hund alles überblicken (und kontrollieren) kann (besonders Herdenschutz- und Hütehunde).
Nach vier bis sechs Wochen ist der Hund komplett anders als bei Ankunft (anfangs verunsichert, alles ist neu und anders).