Alles über Adoption

Wir vom Bergedorfer Tierhilfe e.V. haben das Ziel, möglichst vielen Tieren – ob aus Deutschland oder aus dem europäischen Ausland – ein neues Zuhause zu geben.

Tierschutz ist für uns grenzenlos – und das ist nicht nur sinnbildlich gemeint.

Daran arbeiten wir jeden Tag. Uns liegt es am sehr am Herzen und jede Vermittlung macht uns froh, auch mit der Hoffnung, dass dieses neue Zuhause ein Zuhause für immer ist.

Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass immer wieder adoptierte Hunde abgegeben werden. Bekannte Gründe sind zum Beispiel Tierhaarallergien, mangelnde Zeit, hört nicht oder ist (noch) nicht stubenrein etc. Für den Hund ist es eine absolute Katastrophe. Jeder Halterwechsel bedeutet eine schmerzvolle Trennung für das Tier. Die eventuellen Traumata aus dem früheren Leben und die erneute Trennung trägt der Hund mit sich. Das verlorene Vertrauen im Hund aufzubauen ist zeitintensiv und nicht immer von Erfolg gekrönt.

Meist ist bereits ein neuer Hund auf den Pflegeplatz nachgerückt. Kurzfristig ein Körbchen wieder zu bekommen ist äußert schwierig.

Darum unsere dringende Bitte an J E D E N.

Wer einem Vierbeiner ein neues Zuhause geben möchte, sollte sich folgende Fragen stellen:

Familiensituation:

Sind alle Personen im Haushalt mit dem Einzug eines Tieres einverstanden?

Verfüge ich über die finanziellen Mittel?

Neben den vorerst einmaligen Kosten für die Anschaffung und Erstausstattung kommen laufende Kosten für Futter, Pflege, Wurmkuren und Impfungen, sowie Hundesteuer und Versicherungen auf mich zu.

Wird das Tier krank ist ein Besuch beim Tierarzt notwendig. Es können Krankheiten auftreten, die viele Tierarztbesuche oder gar Operationen erforderlich machen.
Unser Tipp: Erkundige dich nach einer Krankenversicherung für Tiere, damit die Tierarztkosten gesichert sind.

Habe ich JEDEN Tag Zeit für das Tier?

Es ist wichtig zu wissen, dass ein Hund 3-4 mal täglich am Tag Gassi geführt werden muss. Je nach Größe und Rasse kann so ein Spaziergang auch schon mal 1-2 Stunden dauern.

Und zählt man sonstige Beschäftigungen und Hundetraining hinzu, kommt schon eine Menge Zeit täglich zusammen.

Der Hund ist ein Rudeltier. Daher möchte er nur ungern alleine sein. Jedoch lässt es sich nicht immer vermeiden. Der Zeitrahmen sollte nach Möglichkeit nicht mehr als 4-5 Stunden täglich übersteigen.

Wenn Du Vollzeit arbeitest, solltest Du vorher schon klären, ob du deinen Hund eventuell mit zur Arbeit nehmen darfst oder ob du eine Person oder Pflegestelle hast, die sich während deiner Abwesenheit um ihn kümmert.

Einige Hunderassen wollen nicht nur körperlich ausgepowert werden. Sie sollten auch mit geistiger Arbeit gefordert und vor allem gefördert werden.

Ist dir das klar – Nicht nur für jetzt, sondern für immer?

Die Lebenserwartung eines Hundes je nach Rasse kann bis zu 18 Jahren betragen.

Das sollte dir klar sein. Wer kümmert sich

  • Bei Krankheit
  • Im Urlaub
  • Bei Familienzuwachs
  • Bei Trennung
  • Bei Umzug

Bin ich geeignet und kann ich den Hund erziehen?

Egal, ob Du dich für einen Welpen, einen Junghund oder einen älteren Hund entscheidest: die Vierbeiner brauchen Erziehung und klare Strukturen in ihrem Leben.

Ganz wichtig: Sie müssen die Grundkommandos beherrschen. außerdem die Stubenreinheit erlernen. Ganz wichtig ist es, den Hund zu sozialisieren. Auch Hunde kommen in die Pubertät.

Sie wollen immer wieder auch ihre Grenzen austesten. Es ist ein stets andauernder Prozess der Erziehung und oftmals auch kein Kinderspiel.

Unabdingbar ist es, dass Du das Verhalten deines Hundes genauestens erkennst und vor allem weißt, wie du damit umzugehen hast.

Hast du alle Fragen mit einem JA beantwortet?

Sagt der Familienrat auch JA?

Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung.